Endlich sind die Temperaturen wärmer und die Ernte kann wieder wöchentlich stattfinden. Salate, Rübstiel, Mairüben, Rettich, Spinat und Kräuter konnten unsere Solawistas bereits in den letzten Wochen mit nach Hause nehmen. Auf unserem Acker grünt und blüht es also. Und diese Stimmung haben unsere beiden Solawistas Arne und Valerie im Mai mit Fotos und einem Drohnenvideo festgehalten. Das Video zeigt unsere Fläche in Büttgen, die wir vom Biohof Lammertzhof pachten. Diese besteht zum einen aus unserem Solawi-Garten, mit dem wir 2016 gestartet sind. Und zum anderen aus unserem Zusatzstreifen, auf dem vor allem unser Wintergemüse wachsen wird – im Video als die noch weitgehend unbepflanzte Ackerfläche erkennbar.
Auf all unseren Flächen möchten wir auf eine bodenschonende Anbauweise umstellen. Dabei gibt es aber einige Herausforderungen, zum Beispiel die große Wühlmauspopulation. Die haben im letzten Jahr fröhlich an unserer Ernte geknabbert. Und wenn man den Boden nicht tief pflügt, bleiben die Gänge der Mäuse intakt. Aber auch Kaninchen gibt es in Büttgen und darum sind einige unserer Pflanzen abgedeckt – im Video auch klar durch die weißen Vliese erkennbar.
Erstmals haben wir in unsere Beetfolge zudem Gründüngung mit eingeplant. Hierzu werden Pflanzen wie Wicken, Roggen oder Phazelia zur Verbesserung des Bodens angepflanzt. Sie helfen bei der Bildung von Humus und wirken gegen Bodenerosion. Auch werden sie nicht geerntet, sondern später zum Mulchen verwendet oder untergepflügt. Wir sind gespannt, wie das funktionieren wird. Die Möglichkeit, immer mal etwas Neues auszuprobieren, ist einer der vielen Vorteile von Solidarischer Landwirtschaft.
Text von Ludgera Lewerich