Solawi Düsseldorf

Interviews mit dem Ackerteam – Tina

 

  • Wie lang bist du dabei? (Wie bist du zur SoLaWi gekommen?)

Ich bin seit 2017 dabei. Damals habe ich mir mit Niklas (einer unserer Gärtner) einen Anteil geteilt. Der hat mich dann gefragt, ob ich Lust hätte, dort auszuhelfen – und die hatte ich! Also bin ich mit einem Minijob bei der SoLaWi eingestiegen und vor zwei Monaten wurden meine Stunden etwas aufgestockt. 

  • Wie ist es für dich, bei der SoLaWi zu arbeiten? (Was ist cool? Was könnte besser sein?)

Für mich ist es eigentlich ideal. Ich bin relativ flexibel; das ist super, weil mein Mann immer im Wechsel eine Woche in Berlin ist und eine Woche hier. Und bei der SoLaWi kann ich mir die Zeit gut passend dazu einteilen. Ich finde die Arbeit draußen und das „Im-Dreck-Wühlen“ total toll und auch, dass es eine sinnvolle und „rustikale“ Arbeit ist. Klar haben wir Verbesserungspotenzial: Ausstattung wird immer gebraucht, ein paar schattige Plätzchen für die Pausenzeiten wären angenehm und natürlich eine Kommissionierungsstation und ein Waschplatz… Diese Dinge gehen wir ja auch bald an!

Schließlich ist auch für mich die Pendelstrecke etwas doof. Ich bin die Nachbarin von Niklas und wohne auch in Langenfeld, deshalb fahren wir meistens zusammen. Zur Pendelstrecke hat Niklas ja auch schon viel gesagt (Anmerkung: siehe Acker-Interview vom November 2020). Ich arbeite deshalb auch lieber den ganzen Tag auf dem Acker statt nur ein paar Stunden, und dann muss unter anderem für Kinderbetreuung gesorgt sein…

 

  • Was macht dir besonders Spaß?

Besonders Spaß macht mir die Arbeit an sich: draußen im Matsch buddeln, sehen wie die Pflänzchen zu Gemüse werden… das Ernten, wenn man alles gehegt und gepflegt hat. Den Austausch mit den anderen Solawistas finde ich auch immer super! Leider musste der dieses Jahr ja durch Corona ziemlich eingeschränkt werden, das war echt schade.

Was mich immer wieder aufmuntert, ist auch nach getaner Arbeit nochmal anzuschauen, was ich alles geschafft habe. Das gibt einfach ein gutes Gefühl.

  • Was passiert gerade auf dem Acker und worauf können wir uns in der nächsten Zeit freuen?

Viel passiert im Moment nicht, außer dass wir weiter von Mäusen und Hasen abgefressen werden. Abgesehen davon sind wir in einer großen Planungs- und Vorbereitungsphase. Am Computer zu sitzen macht mir aber leider weniger Spaß; mein Arbeitspotenzial liegt eher auf dem Acker… Und zum Glück haben wir genug Leute, die sehr gut organisieren können und denen ich diesen Teil der Arbeit getrost überlassen kann. ?

Freuen können wir uns noch auf das Lagergemüse, da ist noch ein bisschen was da!

  • Über welches Gemüse freust du dich in der kommenden Saison besonders?

Das ist schwierig. Ich bin eine sehr dankbare Esserin und mag eigentlich alles sehr gerne. Die Mischung machts!

An den Süßkartoffeln können wir aber auf jeden Fall nochmal arbeiten. Deren Ernte war ja diese Saison leider eher mau. Das können wir besser! 

  • Was hat sich dieses Jahr an deiner Arbeit geändert? 

Dieses Jahr hat sich gar nicht so viel geändert, außer dass meine Stunden aufgestockt wurden. Davon habe ich auch noch gar nicht so viele abgearbeitet…

Nächstes Jahr wird sich auf jeden Fall etwas ändern, wenn wir den Südpark haben! Ich werde dann voraussichtlich sowohl in Büttgen als auch im Südpark arbeiten. Und ich hoffe für den Acker (in Büttgen), dass nicht alle helfenden Hände vom Südpark abgezogen werden. Es wird schließlich immer noch viel zu tun geben.

Text von Christina Ronja Baumann – Saison 20/21